Süderbrarup/Karlsminde.

Wir haben um das knisternde Lagerfeuer gesessen und in der besonderen Atmosphäre am Aassee die Gemeinschaft genossen. Wir haben fröhlich Wikingerschach, Fußball und viele Dinge mehr auf der Grünfläche zwischen den Bungalows gespielt. Wir haben lecker zusammen gekocht und gegessen, unter anderem Pizza aus dem Holzbackofen auf dem Gelände. Dabei haben wir Gespräche über Gott und die Welt geführt – und das über Generationen hinweg. Für uns war immer schon klar: In Karlsminde berühren sich auf besondere Art und Weise Himmel und Erde. Nicht umsonst heißt es bei uns im Verband der Gemeinschaften in der Evangelischen Kirche in Schleswig-Holstein e.V. sowie in unserer Jugendorganisation EC-Nordbund (Entschieden für Christus): „Wer Karlsminde nicht kennt, hat etwas verpasst!“ Und dann … kam das Wasser.

Bei der Jahrhundertsturmflut an der Ostsee in der vergangenen Woche hat es unser EC-Ferienlager in Karlsminde, etwa 15 Kilometer nordöstlich von Eckernförde gelegen und über den gleichnamigen Campingplatz zu erreichen, im wahrsten Sinne „heft ig getroffen“. Auf dem Gelände gibt es acht Bun- galows für jeweils sieben Personen und das Haupthaus, die zum Zeitpunkt dieser Mitteilung immer noch unter Wasser stehen. Die Brühe steht teilweise so hoch, dass sie Brusthöhe erreicht. Auch alle weiteren Bereiche des Ferienlagers sind von der Flut betroffen: die Großküche, die Vorratskammer, das separate Sanitärgebäude mit den Duschen – von der Heizung, der Elektrik und dem Gas-Tank ganz zu schweigen. Für uns alle sind die Bilder schockierend, sie machen uns fassungslos. Der ge- samte Schaden und das Ausmaß der Katastrophe sind – wie in vielen anderen Bereichen entlang der Ostseeküste – noch nicht absehbar. Wir sind zurzeit mit Hochdruck dabei, die Lage zu analysieren und die nächsten Schritte zu koordinieren. Selbstverständlich informieren wir weiter, sobald ein ge- nauerer Überblick über die Schäden und den Aufwand für den Wiederaufbau vorliegt.

Denn: Karlsminde soll es künftig nicht mehr geben? Das können – und wollen – wir uns nicht vorstellen! Nach einer Krisensitzung hat der VG-Vorstand beschlossen, die Absicht zu verfolgen, das Ferienlager in Karlsminde wieder aufzubauen und die erforderlichen Sanierungen zu realisieren. Zum jetzigen Zeitpunkt kann allerdings nicht mehr dazu gesagt werden, ob – und wie – das überhaupt möglich sein wird. Für heute verbleiben wir mit der Zuversicht aus Psalm 93,4: Gewaltig ist das Getöse der Wasserfluten. Noch gewaltiger sind die Brecher des Meeres. Am mächtigsten aber ist der HERR in der Höhe.

Begleitet uns gern im Gebet, dass sich Lichtblicke am Horizont auftun und sich nach diesen erschütternden Nachrichten nun positive Wendungen einstellen. Wir trauen JESUS zu, dass ER uns Karlsminde erhält, uns die Möglichkeiten und Mittel für einen Wiederaufbau schenkt und ER uns einen zielgerichteten Weg aufzeigt. Vielen Dank für Ihre Gebete und zuversichtliche Grüße das „Re-fit“-Team mit allen, die sich bereits einbringen.

Aktuelle Infos und den Link zut aktiven Helfer-Gruppe es unter: https://vg-sh.church.tools/publicgroup/3203